Institut für Tinnitus und Hörtraining, An der Ringkirche 4,
65197 Wiesbaden
Der HNO-Arzt: Diagnostik, Beratung und Koordination der Behandlung
 
In der Regel wird der HNO-Arzt die erste Anlaufstelle für den akut betroffenen Patienten sein. Er wird zunächst eine Ohrmikroskopie durchführen;
umfassende Hörprüfungen, Untersuchungen der Gleichgewichtsorgane und der neuronalen Hörbahn folgen. Ziel dieser Untersuchungen ist der
Ausschluss einiger potentiell gefährlicher organischer Ursachen des Ohrgeräusches, die alle extrem selten sind. Ergeben sich Hinweise auf eine
ursächliche Beteiligung etwa der Halswirbelsäule oder der Kiefergelenke, erfolgt eine entsprechende Überweisung. Seltener werden auch z.B. Neurologen
oder Kardiologen hinzugezogen.
An die Diagnostik schließt sich eine ausführliche Beratung des Patienten an, danach wird im gemeinsamen Gespräch über weitere therapeutische Schritte
entschieden. Infrage kommen medikamentöse Maßnahmen (z.B. durchblutungsfördernde Infusionen), Klangtherapie,
Akupunktur, apparative Versorgung mit Hörgeräten oder
Rauschgeneratoren, Chirotherapie und physiotherapeutische Nachbehandlung, kieferorthopädische Maßnahmen, Tinnitus-Retraining-Therapie,
Psychotherapie oder ambulante wohnortnahe oder stationäre Rehabilitationsmaßnahmen in einer Tinnitus-Klinik.
Der HNO-Arzt koordiniert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und ist auch in der Folgezeit weiterhin Ansprechpartner und Begleiter des Tinnitus-Patienten,
wenn dieser es wünscht.
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